Der selbstverwaltete Landkreis Bratislava hat am 14.06.2018 den Vertrag über einen nicht rückzahlbaren finanziellen Beitrag unterzeichnet, der in unsere Region, aber auch in die Region von Niederösterreich, mehr als 3,6 Millionen EUR bringt. Zwei Kastelle auf beiden Seiten der Grenze erhalten eine umfangreiche Rekonstruktion und werden zu kulturell-kreativen Zentren. Im selbstverwalteten Landkreis Bratislava wird so das Kastell des Kleinkarpaten-Informationszentrums in Modra renoviert.
Dank des Programms der Zusammenarbeit INTERREG V-A SK-AT werden innerhalb von 3 Jahren die Kastelle in Modra und Jedenspeigen in kulturell-kreative Zentren umgewandelt, welche die Traditionen und traditionellen Produkte im grenzübergreifenden Gebiet mittels vieler kultureller und künstlerischer Veranstaltungen und Wettbewerbe sowie auch durch Zugänglichmachung des digitalisierten Fonds der handwerklichen Sammlungen unterstützen.
Das Projekt stellt eine einzigartige Zusammenarbeit von sechs Projektpartnern aus zwei Ländern dar, wobei der selbstverwaltete Landkreis Bratislava im Projekt als Hauptpartner auftritt, der für die gesamte Koordination und Leitung des Projekts verantwortlich ist. Das Kleinkarpaten-Informationszentrum in Modra erfüllt das Projekt aus inhaltlicher Sicht. Für die slowakische Seite tritt im Projekt in der Position des strategischen Partners für den Bereich Weinbau das Kleinkarpaten-Museum in Pezinok auf. Für den österreichischen Partner nehmen am Projekt das Museumsmanagement NÖ, die Kulturvernetzung NÖ und die Marktgemeinde Jedenspeigen teil, welche die Realisierung der Projektidee auf ihrem Gebiet gewährleisten.
Durch die Realisierung des Projekts wird das kreative Potenzial der grenzübergreifenden Region SK-AT zur Bewahrung und Entwicklung des natürlichen und kulturellen Erbes mittels der Erstellung eines adäquaten räumlichen Hintergrunds und der anschließenden Propagierung der Werke örtlicher Autoren und Produzenten genutzt. Gleichzeitig mobilisieren und engagieren sich Subjekte, die sich an der Entwicklung des kulturellen und natürlichen Erbes, der gemeinsamen Entwicklung der Produkte, Dienstleistungen und damit zusammenhängenden Ausbildungsaktivitäten beteiligen, wodurch eine Erweiterung der gemeinsamen grenzübergreifenden Angebote in den Bereichen Reiseverkehr, Freizeit und Kultur erzielt wird.