Das Kleinkarpatische Volksbildungs- und Kulturzentrum in Modra hat gemeinsam dem mit Museumsmanagement Niederösterreich eine weitere Projektaktivität gestartet und arbeitet an der Digitalisierung von Mustersammlungen.
Das Hauptziel ist die Aufnahme von schützenswertem, kulturellem Material. Die Bearbeitung und Archivierung wird von der neuen Digitalisierungsstelle in Modra sowie dem Museumsmanagement Niederösterreich übernommen. Es werden unterschiedliche historische Objekte und Muster aufgenommen, etwa Handwerksformen der keramischen Produktion, Musterblätter und Schablonen, Landkarten, Fotografien, Stickereien und Filme sowie Details der städtischen und ländlichen Architektur mit Kleindenkmälern und kirchlicher Architektur.
Die Forschungsarbeiten im Bereich der Keramik und die Bearbeitung des Materials wird vorraussichtlich im Jahr 2020 abgeschlossen sein. Die umfangreichen Vorhaben der Digitalisierungsstelle orientieren sich an verschiedenen inhaltlichen Bearbeitungsfeldern und Nutzungsmöglichkeiten, was eine lange Projektnachhaltigkeit vermuten lässt.
Das Digitalisierung- und Dokumentationsprojekt ist insbesondere für die Fachöffentlichkeit von Interesse, hat aber ein sehr breites Publikumsfeld. Denn das bearbeitete Material wird Wissenschaftlern und Studenten ebenso wie der breiten Öffentlichkeit und Einzelbearbeitern zur Verfügung gestellt.
Bei der Projektumsetzung wird mit mehreren Kulturinstitutionen zusammengearbeitet, in erster Linie mit den in der Region angesiedelten Museen, Archiven, Kulturzentren, Bibliotheken, mit dem Sitz des Landschaftsschutzgebietes (CHKO) und mit dem Selbstverwaltungskreis Bratislava. Zur Zusammenarbeit werden auch regionale und ehrenamtlichtätige Historiker, Journalisten, Denkmalpfleger und Landschaftsarchitekten hinzugezogen.