Zwei kleine Bausteine der Großmosaik des mitteleuropäischen Kunstschaffens fielen ineinander
Am 23. 11. 2019 begab sich die bereits angefreundete Gruppe der Künstler aus Mannersdorf am Leithagebirge auf eine Tour rund um die Künstlerateliers in Bratislava, Svätý Jur, Modra bis nach Pezinok. Die Künstler erfreuten sich beim Anblick auf die modernen Gemälden von Igi Brezo und Ľubica Ema Mazik. Sie bewunderten die Handfertigkeit der Keramikerfamilie Pohronský wie auch das prachtvolle moderne Modeschmuck von deren Tochter Lucia Svobodová. Sie konnten Einblick in die Werkstatt der Textilkünstlerin Darina Lichnerová werfen, um dort neben ihren eigenen auch die Werke von ihren Künstlerkolleginnen zu bewundern: Svetlana Čimborová und Silvia Stránska widmen sich vor Allem dem Filzen, Soňa Kozáková und Mária Špániková stellten ihre Kunstschmuckstücke vor. Besonders ansprechend war die Gedankentiefe in den Werken von Martin Dzúrek – in seinen einzigartigen bronzenen Statuen und hölzernen Kunstobjekten. Im Wald oberhalb der Stadt Pezinok besuchte man das Haus der Familie Juráš, mit einer Kunstwerkstatt für Menschen mit mentaler und mehrfacher Behinderung. Von dort holte man sich gerne nicht nur manche netten Kunstwerke, sondern auch viele positiven Eindrücke. Das Zusammentreffen der Vergangenheit mit der Gegenwart mittels traditioneller keramischen Formen und Muster wurde den ausländischen Gästen zum Ende der Tour in der Region Bratislava von der Familie Hanuska vermittelt.
Wir hoffen daran, dass diese Verbindung von zwei Bausteinen der europäischen Mosaik kein Zufall gewesen ist und es in Form von künftiger schöpferischer Zusammenarbeit zu einem farbenfrohen Neugestaltung führen wird.
Der Tag der offenen Ateliers wird im Rahmen des Projektes „Kulturell-kreative Belebung der Traditionen“ (Heritage SK-AT) organisiert und damit im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg V-A Slowakei – Österreich aus den Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.